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Jonas Energiekonzepte Herford

EEG-Vergütung vor dem Aus: Was bedeutet das für Solaranlagenbesitzer?

05. Dezember 2024

Die EEG-Einspeisevergütung, seit 2000 ein Grundpfeiler der Energiewende, steht vor einem möglichen Ende.
Geplant war eine Reform ab 2025, doch nach dem Bruch der Ampel-Koalition ist unklar, wie es weitergeht. Besitzer von Photovoltaikanlagen fragen sich, was das für ihre Investitionen bedeutet.

Aktueller Stand der Einspeisevergütung
Die Vergütung garantiert 20 Jahre lang einen festen Preis pro eingespeister Kilowattstunde. Der aktuelle Satz liegt bei 8,03 Cent – weit entfernt von den rund 50 Cent, die Anfang der 2000er gezahlt wurden. Die Ampel-Koalition plante, die Vergütung bei negativen Strompreisen vollständig zu streichen und den Fokus auf Investitionskostenzuschüsse zu verlagern.

Finanzielle Belastung durch das EEG
Seit der Bund die EEG-Umlage 2022 übernommen hat, stieg die Belastung für den Bundeshaushalt erheblich. Allein im September 2024 beliefen sich die Ausgaben auf 2,6 Milliarden Euro, während die Einnahmen aus Stromverkäufen nur 145 Millionen Euro betrugen. Angesichts begrenzter Mittel des Klima- und Transformationsfonds geriet das System zunehmend unter Druck.

Alternativen für Anlagenbetreiber
Für Anlagenbesitzer, deren 20-jährige Vergütungsperiode ausläuft oder bei einer möglichen Abschaffung der EEG-Vergütung, rät die Verbraucherzentrale Bayern zur Umstellung auf Eigenverbrauch. Der Vorteil: Jede selbst verbrauchte Kilowattstunde spart teuren Netzstrom. Die Umstellung kann Kosten ab 200 Euro verursachen, bei größeren Anpassungen wie dem Einbau eines Batteriespeichers aber bis zu 2000 Euro betragen.

Zuschüsse für Ü20-Anlagen
Goldbrauner von der Verbraucherzentrale empfiehlt, sich über kommunale Förderprogramme zu informieren, um die Wirtschaftlichkeit älterer Anlagen zu sichern.

Trotz unsicherer Perspektiven bleibt Eigenverbrauch eine attraktive Alternative zur Einspeisung – insbesondere für Betreiber abgeschriebener Solaranlagen.

Quelle: www.merkur.de

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Photovoltaik-Förderung 2025: Kredite und regionale Zuschüsse

03. Dezember 2024

Photovoltaikanlagen bieten viele Vorteile: Sie machen unabhängiger vom Stromversorger, nutzen klimafreundliche Solarenergie und senken langfristig die Energiekosten.
Doch die Anschaffungskosten können eine Hürde darstellen. Deshalb gibt es auch 2025 verschiedene Fördermöglichkeiten von Bund, Ländern und Kommunen, um den Einstieg in die Solarenergie zu erleichtern.

KfW-Kredit: Zinsgünstige Finanzierung für Solaranlagen
Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Privatpersonen und Unternehmen bei der Finanzierung von Photovoltaikanlagen mit dem Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ (270). Über dieses Programm werden zinsgünstige Kredite mit einer Laufzeit ab zwei Jahren angeboten. Der Höchstbetrag pro Vorhaben liegt bei 150 Millionen Euro.

Neben den Kosten für Solarmodule deckt das Darlehen auch Ausgaben für Planung, Installation und Batteriespeicher ab. Um einen KfW-Kredit zu beantragen, müssen Interessierte sich an ihre Hausbank wenden. Wichtig: Der Antrag muss bewilligt sein, bevor ein Kaufvertrag abgeschlossen wird. Nicht jede Bank bietet KfW-Darlehen an, daher lohnt sich ein Vergleich mit anderen Finanzierungsoptionen.

Regionale Förderungen: Zuschüsse von Ländern und Kommunen
Ergänzend zum KfW-Kredit bieten einige Bundesländer und Kommunen finanzielle Unterstützung für die Anschaffung von PV-Anlagen und Batteriespeichern an. Diese regionalen Programme können Investitionszuschüsse gewähren, um die Kosten der Solarenergie weiter zu senken. Da diese Förderungen oft begrenzt sind und schnell ausgeschöpft sein können

Quelle: ADAC

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Neuer Qualitätsstandard für Solarmodule: SMQS bringt Einheitlichkeit

30. Oktober 2024

Die Photovoltaik-Industrie hat mit dem „Solar Module Quality Standard“ (SMQS) erstmals einheitliche Kriterien für die Produktion und Prüfung von Solarmodulen eingeführt.
Dieser Standard basiert auf der neuen Spezifikation VDE SPEC 90038-1 und soll sicherstellen, dass Solarmodule langfristig, sicher und effizient Energie liefern.

„Solarmodule sind das Herzstück jeder Photovoltaikanlage. Einheitliche Qualitätsnormen waren längst überfällig“, erklärt Monika Leiner, Category Managerin für Solarmodule bei Goldbeck Solar, einem der Mitentwickler des Standards. Bislang fehlten klare Vorgaben, während Hersteller unter hohem Kostendruck arbeiteten. Der SMQS bietet nun eine Orientierung sowohl für Modulproduzenten als auch für Betreiber und garantiert zuverlässige Leistung und Langlebigkeit.

VDE SPEC 90038-1: Struktur des Standards
Der SMQS gliedert sich in drei Bereiche:

  1. Produktion und Dokumentation: Anforderungen an die Fertigung und transparente Berichte.
  2. Mess- und Prüfverfahren: Methoden zur Sicherstellung der Modulleistung.
  3. Qualitätssicherung in der Herstellung: Vorgaben für Prozesse, die die Langzeitqualität garantieren.

Vorteile für Hersteller und Betreiber
Der neue Qualitätsstandard vereinfacht den Einkaufsprozess durch klar definierte Anforderungen und sorgt dafür, dass Module nach einheitlichen Kriterien geprüft werden. „Unsere Kunden erwarten langfristige Sicherheit bei Leistung und Lebensdauer. Der SMQS ist ein entscheidender Schritt, um diese Erwartungen zu erfüllen“, betont Leiner.

Einheitlichkeit entlang der Wertschöpfungskette
Entwickelt wurde der SMQS von führenden Unternehmen der Solarbranche mit über 200 Jahren gemeinsamer Erfahrung. Ziel ist es, die gesamte Wertschöpfungskette – von der Produktion über den Einkauf bis hin zum Betrieb – zu vereinheitlichen, um langfristige Energieerträge und nachhaltige Investitionen zu gewährleisten.

Quelle: Goldbeck Solar

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Photovoltaik mit nachwachsenden Rohstoffen: Fraunhofer CSP zeigt neuen Prototyp

07. September 2024

Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik (CSP) hat ein innovatives Solarmodul entwickelt, das auf nachwachsende und recycelbare Rohstoffe setzt. Im Rahmen des Projekts „E2 – Erneuerbare Energien aus Erneuerbaren Rohstoffen“ entstand ein Prototyp, bei dem nicht-essenzielle Komponenten wie Rahmen und Verkapselungsmaterial aus umweltfreundlichen Materialien bestehen. Ziel ist es, den CO₂-Fußabdruck zu reduzieren und das Recycling zu erleichtern.

Traditionelle PV-Module bestehen aus Glas, Polymeren und siliziumbasierten Solarzellen – Rohstoffe, deren Gewinnung oft umweltschädlich ist. Nach einer Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren landen viele Module als schwer recycelbare Abfallprodukte auf der Deponie. Der Großteil der Komponenten wird verbrannt oder zu minderwertigen Materialien „downgecycelt“. Das neue Konzept des Fraunhofer CSP adressiert diese Probleme und entwickelt Lösungen für alle Lebensphasen eines Solarmoduls: von der Produktion bis zur Wiederverwertung.

Innovative Materialien und Design
Der Prototyp mit 380 Watt Leistung bietet vier wesentliche Neuerungen: Der Rahmen besteht aus recycelbarem Holz, während eine biobasierte EVA-Folie aus Zuckerrohr als Zellverkapselung dient. Die Rückseitenfolie enthält 30 % recyceltes PET, und für die Zellverbindungen wird ein bleifreier Klebstoff mit Silberpartikeln verwendet – eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen bleihaltigen Loten.

Tests und Zukunftsaussichten
Um die Langlebigkeit zu gewährleisten, wurden die Module intensiven Tests unterzogen, darunter Temperatur-, Feuchte- und Alterungstests. Alle Materialien erfüllten die aktuellen Industriestandards. „Mit Biopolymeren in der Photovoltaik zeigen wir, dass nachhaltige Materialien auch in anspruchsvollen Anwendungen einsetzbar sind“, erklärt Projektleiter Ringo Köpge.

Die Ergebnisse sollen auf der EUPVSEC in Wien präsentiert werden. Das Projekt zeigt einen vielversprechenden Weg zu umweltfreundlicheren Solarenergielösungen.

Quelle: Fraunhofer IMWS

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Kürzung bei Zuschüssen für Energieberatung: Antrag jetzt stellen

12. August 2024

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) hat angekündigt, die Zuschüsse für die Erstellung individueller Sanierungsfahrpläne (iSFP) ab dem 7. August 2024 deutlich zu senken.
Der Zuschuss, der bislang bei bis zu 80 Prozent lag, wird auf 50 Prozent reduziert. Grund für die Kürzung sind haushaltspolitische Engpässe und die hohe Nachfrage nach Energieberatungen.

„Entscheidend ist, wann der Antrag gestellt wird – nicht, wann er bewilligt wird“, erklärt Susanne Ungrad, Pressesprecherin des BMWK. Hauseigentümer:innen können ihren Antrag direkt beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einreichen oder einen Energieberater beauftragen. Wichtig ist, dass bereits bei Antragstellung der gewählte Berater angegeben wird. Da Honorare stark variieren, empfiehlt sich ein Preisvergleich.

Hohe Nachfrage überfordert das Budget
Mit der Zuschusssenkung zieht das BMWK die Notbremse. Allein im Juli 2024 wurden rund 80.000 Anträge für Energieberatungen gestellt – ein neuer Höchststand. „Ohne Anpassung könnte das Budget ab September ausgeschöpft sein“, warnt Ungrad. Die Absenkung soll sicherstellen, dass auch künftig möglichst viele Beratungen gefördert werden können.

Trotz der Kürzung bleibt der iSFP-Bonus erhalten. So können Zuschüsse für Effizienzmaßnahmen wie Fenstertausch oder Dämmung weiterhin von 15 auf 20 Prozent erhöht werden, wenn zuvor ein geförderter Sanierungsfahrplan erstellt wurde. Auch verdoppelt sich bei Vorlage eines iSFP der förderfähige Höchstbetrag für Einzelmaßnahmen auf 60.000 Euro.

Energieberatung als Grundlage für Sanierungen
Die Förderprogramme „Energieberatung für Wohngebäude“ (EBW) und „Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme“ (EBN) bieten konkrete Orientierung zur energetischen Sanierung. Die Nachfrage steigt seit Jahren rapide: Im EBW-Programm stiegen die Anträge von 10.000 im Jahr 2019 auf über 130.000 in 2023, mit bereits 80.000 Anträgen bis Mitte 2024.

Wer von den bisherigen Zuschüssen profitieren will, sollte jetzt handeln.

Quelle: BMWK

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Steigende Gaspreise: Wärmepumpen sparen bis zu 38 Prozent Energiekosten

22. Juni 2024

Angesichts steigender Gaspreise sind Wärmepumpen eine kostensparende Alternative zur Gasheizung. Laut einer Analyse des Preisvergleichsportals Verivox lassen sich mit einer effizienten Wärmepumpe bis zu 38 Prozent der Heizkosten einsparen.
Bei weniger effizienten Systemen reduziert sich der Vorteil auf 6 Prozent. Die Berechnungen basieren auf aktuellen Tarifen für Gas und Wärmepumpen-Strom.

Die Kosten für Erdgas sind seit dem Frühjahr deutlich gestiegen. Für ein Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Jahresverbrauch fallen bei einem neu abgeschlossenen Gasvertrag aktuell rund 8,29 Cent pro kWh an. Der Anstieg ist auf die Rückkehr zur 19-prozentigen Mehrwertsteuer, höhere Großhandelspreise und die ab Juli 2024 steigende Gasspeicherumlage zurückzuführen, erklärt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox.

Effizienz entscheidet über Einsparpotenzial
Die Höhe der Einsparungen hängt stark von der Effizienz der Wärmepumpe ab. Ein System mit einer Jahresarbeitszahl von 4 benötigt zur Erzeugung von 20.000 kWh Wärme nur 5.000 kWh Strom. Die bundesweiten Durchschnittskosten dafür betragen derzeit 1.034 Euro. Günstige Wärmepumpenstromtarife liegen bei etwa 21 Cent pro kWh – deutlich unter den Kosten für normalen Haushaltsstrom. „Geringere Netzentgelte und Konzessionsabgaben machen Wärmepumpenstrom günstiger“, so Storck.

Auch weniger effiziente Systeme bieten Kostenvorteile, obwohl sie durch mangelhafte Dämmung oder ungeeignete Heizkörper höhere Stromverbräuche haben können. Verivox weist jedoch darauf hin, dass die Berechnung die höheren Anschaffungskosten einer Wärmepumpe im Vergleich zur Gasheizung nicht berücksichtigt. Während Gasheizungen günstiger in der Anschaffung sind, liegen ihre Betriebskosten deutlich höher.

Die Differenz zwischen Erdgas- und Strompreisen bleibt ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen. Dennoch kämpft die Branche weiterhin mit rückläufigen Verkaufszahlen – auch bedingt durch hohe Strompreise.

Quelle: Verivox

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Steuerliche Vorteile für Photovoltaikanlagen

07. Juni 2024

Photovoltaikanlagen sind für Eigenheimbesitzer so attraktiv wie nie zuvor – dank erheblicher steuerlicher Vorteile.
Seit Januar 2023 entfallen sowohl die Umsatzsteuer auf den Kauf und die Installation als auch die Einkommensteuer für Erträge aus selbst erzeugtem Solarstrom unter bestimmten Voraussetzungen.

Umsatzsteuerbefreiung für neue Anlagen
Die Anschaffungskosten einer PV-Anlage sind durch die Einführung der Nullsteuer deutlich gesunken. Ob Solarmodule, Batteriespeicher oder Installationskosten – die Mehrwertsteuer entfällt komplett. Betreiber müssen die Anlage nicht mehr wie bisher als Gewerbe anmelden, um sich die Steuer als Vorsteuer erstatten zu lassen. Diese Regelung vereinfacht den Prozess und macht Photovoltaik für viele Haushalte erschwinglicher.

Keine Einkommensteuer für eingespeisten Strom
Seit dem Steuerjahr 2022 sind Einnahmen aus PV-Anlagen mit einer Leistung bis 30 kWp von der Einkommensteuer befreit, wenn sie am oder in der Nähe eines Wohngebäudes betrieben werden. Das gilt auch für Mehrfamilienhäuser mit einer Obergrenze von 15 kWp pro Wohneinheit. Anlagen mit mehr als 100 kWp je Steuerpflichtigen bleiben steuerpflichtig. Dank dieser Regelung entfällt der bisherige bürokratische Aufwand für Gewinnermittlungen und Steuererklärungen.

Attraktive Einspeisevergütung und Eigenverbrauch
Neben den steuerlichen Vorteilen profitieren Anlagenbetreiber von einer Einspeisevergütung, die für Anlagen gilt, die bis Ende 2024 in Betrieb genommen werden. Dennoch rät es sich, möglichst viel des erzeugten Stroms selbst zu nutzen. Mit Strompreisen von 40 Cent pro kWh sparen Haushalte mehr, als sie durch die Einspeisung verdienen würden.

Fazit
Die Nullsteuerregelung und die Befreiung von der Einkommensteuer machen PV-Anlagen nicht nur günstiger, sondern auch unkomplizierter im Betrieb. Eigenheimbesitzer sollten jedoch Preise vergleichen, um von den verringerten Kosten optimal zu profitieren.

Quelle: www.wuestenrot.de

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Solarpaket I: Neue Regelungen treten in Kraft

19. Mai 2024

Das Solarpaket I, das Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) und weiteren Vorschriften umfasst, wurde am 15. Mai 2024 im Bundesgesetzblatt verkündet und tritt heute in Kraft. Ziel des Pakets ist es, den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen durch klare Regelungen und weniger Bürokratie zu fördern.

Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) begrüßt die Neuerungen. „Die bisherigen bürokratischen Hürden haben viele Kunden und Betriebe abgeschreckt. Die neuen Regelungen schaffen Erleichterungen bei der Inbetriebnahme und Nutzung von Solaranlagen“, erklärt ZVEH-Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser.

Vereinheitlichung von Netzanschlussbedingungen
Ein zentraler Punkt des Solarpakets I ist die Vereinheitlichung der regional oft unterschiedlichen Technischen Anschlussbedingungen (TAB) der Netzbetreiber. Ergänzungen zu diesen Bedingungen sind künftig nur noch zulässig, wenn sie für die Sicherheit des Netzbetriebs erforderlich sind. Dies soll die Umsetzung für Betriebe und Kunden erleichtern.

Der ZVEH fordert jedoch weitere Schritte, etwa eine zentrale Erarbeitung der TAB und Technischen Anschlussregeln (TAR), um Abstimmungsprobleme und divergierende Vorgaben zu vermeiden. Auch müsse die zunehmende technische Regulierung für verschiedene Anlagentypen vereinfacht werden, um unnötige Komplexität zu reduzieren.

Impulse auch für die Windenergie
Nicht nur die Solarbranche, auch die Windenergie profitiert von den Regelungen. Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands Windenergie (BWE), lobt die Einhaltung wichtiger Fristen der EU-Richtlinie RED III und die neuen Beschleunigungsgebiete für den Windkraftausbau an Land. Diese seien ein entscheidender Schritt, um Planungen zu vereinfachen und Projekte schneller umzusetzen.

Mit dem Solarpaket I wurde ein wichtiger Grundstein gelegt, um den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland deutlich voranzutreiben.

Quelle: Clearingstelle EEG,KWKG, ZVEH, BWE

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Neue Ansätze für das Recycling von Photovoltaik-Modulen

30. März 2024

Mit dem geplanten massiven Ausbau der Photovoltaik bis 2050 wird auch die Menge an Altmodulen erheblich steigen. Expert:innen rechnen mit mehreren Millionen Tonnen PV-Abfall allein in Europa.

Obwohl heutige Solarmodule auf Langlebigkeit ausgelegt sind, landen sie irgendwann auf der Deponie – oft zusammen mit wertvollen Materialien. Das macht innovative Recycling-Strategien unverzichtbar.

„Ein funktionierendes Kreislaufsystem für Solarmodule ist essenziell, um Abfallströme zu vermeiden, die vergleichbar mit dem heutigen Elektroschrott wären“, erklärt Marius Peters vom Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN). Der integrierte Aufbau aktueller Module, der ihre Haltbarkeit sichert, erschwert jedoch das Recycling. Auch wenn die EU Recycling vorschreibt, können Solarmodule bislang nur begrenzt wiederverwendet werden.

Ein Kreislauf für Photovoltaik
Eine Lösung liegt in der Entwicklung von Modulen, die für den „ewigen Kreislauf“ entworfen sind. Materialien müssen einfacher zu trennen und besser dokumentiert werden, so die HI-ERN-Studie. Besonders vielversprechend: Der größte Abnehmer für recyceltes Material wäre die PV-Industrie selbst, da der Bedarf an Rohstoffen enorm ist. „Auch ohne Recycling bleibt Solarenergie nachhaltig. Aber ein zirkulärer Ansatz schafft neue Maßstäbe in Sachen Ressourcenschonung“, betont Peters.

Materialmanagement als Schlüssel
Glas, das 75 % der Masse eines Solarmoduls ausmacht, kann zwar recycelt werden, steht jedoch oft nicht für neue Module zur Verfügung. Bis Ende der 2030er Jahre könnten hier jährlich Millionen Tonnen Altglas anfallen. Nur durch ein zirkuläres Recycling lässt sich verhindern, dass dieses Glas ungenutzt bleibt. Ein weiteres Problem: Silber, das in Modulen enthalten ist, wird zunehmend knapp. 2020 beanspruchte die PV-Industrie bereits 12,7 % der globalen Silberproduktion. Recycling ermöglicht es, dieses wertvolle Material zurückzugewinnen und langfristig verfügbar zu machen.

Durch intelligente Recycling-Strategien kann die Photovoltaik nicht nur nachhaltig, sondern auch wirtschaftlich zukunftsfähig gestaltet werden.

Quelle: Forschungszentrum Jülich

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Solarer Stromspeichermarkt 2023: Verdopplung bei Installationen und Kapazität

21. Januar 2024

2023 hat sich der Markt für solare Stromspeicher in Deutschland stark entwickelt. Laut dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) hat sich die Anzahl neu installierter Systeme im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt – ebenso wie die Speicherkapazität.

Insgesamt sind über eine Million Solarbatterien mit rund 12 Gigawattstunden Kapazität im Einsatz. Allein 2023 wurden mehr als 500.000 neue Speicher installiert – genug, um rechnerisch den Tagesstrombedarf von 1,5 Millionen Zwei-Personen-Haushalten zu decken.

„Stromspeicher gehören heute zum Standard bei neuen Solaranlagen“, erklärt BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Auch Unternehmen setzen verstärkt auf diese Technologie. Der Markt für Heim- und Gewerbespeicher wuchs 2023 um über 150 Prozent. Trotz des Erfolgs bleiben jedoch Herausforderungen bestehen.

Speicherstrategie mit Nachbesserungsbedarf
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) arbeitet an einer Stromspeicherstrategie. Der aktuelle Entwurf lässt jedoch zentrale Fragen offen, kritisiert der BSW. In einer Stellungnahme fordert der Verband Nachbesserungen und warnt vor Kürzungen der Fördermittel für Batterie-Anwendungsforschung. Speicher seien „unverzichtbare Zeitmaschinen“ und müssten eine tragende Säule der Energieversorgung werden.

Speicher entlasten das Stromnetz
In einem Energiesystem mit Wind- und Solarstrom spielen Speicher eine Schlüsselrolle. Sie können Überschüsse aufnehmen und zeitversetzt ins Netz einspeisen. Dadurch stabilisieren sie die Stromversorgung und entlasten die Netzinfrastruktur. Zudem erhöhen sie die Anschlusskapazitäten für Verbraucher wie Wärmepumpen und E-Autos.

Eine konsequente Speicherstrategie könne so den Netzausbau reduzieren und wertvolle Zeit gewinnen. Gleichzeitig müsse sie regulatorische Hemmnisse beseitigen und den flexiblen Einsatz von Speichern fördern – etwa für selbst erzeugten Solarstrom und Netzstrom.

Quelle: BSW